In den Jahren 1982-1987 wurden auf der Flur Kaiseraugst-Schmidmatt die Ruinen eines kaiserzeitlichen Gebaudes mit Innenhof (Schmidmatt 1) sowie ein Hallenbau (Schmidmatt 2) freigelegt. Der Fundplatz Kaiseraugst-Schmidmatt zwischen Ober- und Unterstadt von Augusta Raurica ist einer der am besten erhaltenen nichtoffentlichen romischen Gebaudekomplexe nordlich der Alpen. Es handelt sich mutmasslich um eine Gaststatte und einen gewerblichen Betrieb, wohl eine Fullonica. Ein Schadensfeuer im ausgehenden 3. Jahrhundert zerstorte die Anlage. Im 4. Jahrhundert kommt es zu einer temporaren Wiederbesiedlung des Areals. Pragend bleibt die ganze Zeit hindurch die Lage an der Fernstrasse Gallien - Raetien.