Was denken deutsche Jugendliche über die Zielkulturen ihres Englischunterrichtes: Großbritannien und die USA? Im Jahr 2008 nahmen über 500 Gymnasiasten aus Nordrhein-Westfalen und Sachsen an einer standardisierten schriftlichen Gruppenbefragung zu dieser Fragestellung teil. Dabei wurden die Landesbilder der Schüler verschiedener Altersgruppen (Klassen 5, 8 und 11) ebenso untersucht wie die Einstellungsveränderung durch einen Auslandsaufenthalt. Die Untersuchungsergebnisse werden in das Einflussgeflecht aus menschlicher Entwicklung, Sozialisation, Mediennutzung, Fremdsprachenunterricht und der historischen Entwicklung deutscher Bilder von Großbritannien und den USA eingeordnet. Die Interpretation erfolgt aus psychologischer, pädagogischer, fachdidaktischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive.
Inhalt: Globalisierung, interkulturelle Kompetenz - Identität, Stereotype, Landesbilder in Entwicklung und Sozialisation - Empirische Untersuchung: Forschungsdesign und Hintergründe - Landesbilder verschiedener Jahrgangsstufen vor und nach einem Auslandsaufenthalt - Desiderata für den Fremdsprachenunterricht.
Sylvia Schulze, geboren 1980 in Zittau, studierte Anglistik, Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dresden und absolvierte Auslandspraktika in Edinburgh und London. Von 2007 bis 2010 erfolgten Promotion und Lehrauftrag an der Professur für Großbritannienstudien der Technischen Universität Dresden.