Belastende Lebensereignisse oder psychische Traumata? Welche Behandlung ist am besten geeignet? Die Diagnose und Therapie von Traumafolgestƶrungen sind anspruchsvoll und komplex. Psychotherapeut:innen sehen sich zunehmend mit ĀPatient:innen konfrontiert, bei denen eine Posttraumatische Belastungsstƶrung zumindest als KomorbiditƤt vermutet wird, oft ohne klare VorĀstellungen darüber, was eine traumafokussierte Behandlung tatsƤchlich beinhalten soll. Umso wichtiger ist die sorgfƤltige Unterscheidung zwischen der ĀVerarbeitung von unspezifischen belastenden Lebensereignissen und psychischen Traumatisierungen. Das vorliegende Zusatzmodul soll als ErgƤnzung zum OPD-3-Manual dazu beitragen, diese Differenzierung zu schƤrfen, da dies erhebliche Auswirkungen auf die Auswahl der Āindividuell geeigneten Psychotherapie hat. Das Modul erweitert darüber hinaus die Beurteilung der psychodynamischen Grundlagen um die Auswirkungen traumatischer Ereignisse auf die Psychodynamik. Es berücksichtigt, wie individuelle psychodynamische Voraussetzungen die Wahrnehmung und Verarbeitung belastender Lebensereignisse beeinflussen und so vor einer Folgestƶrung schützen oder die Entwicklung dieser begünstigen kƶnnen. Der diagnostische Prozess erfolgt in zwei Stufen: zunƤchst nach OPD-3 die Erfassung der psychodynamischen Ausgangssituation vor dem Ātraumatischen Ereignis, gefolgt von einem zweiten diagnostischen Schritt, die Auswirkungen des Ereignisses mithilfe dieses Moduls zu operationalisieren. Dies ermƶglicht die Unterscheidung zwischen Āspezifischer Symptomatik und Psychodynamik, die Identifizierung von Ressourcen und vulnerablen Faktoren sowie die frühzeitige Erkennung von Therapiehemmnissen. PrƤgnante Fallbeispiele verdeutlichen die Potenziale traumaĀfokussierender Psychotherapien, aber auch die Notwendigkeit, bei Patient:innen mit gering integrierter psychischer Struktur sorgfƤltig zu prüfen, ob eine traumafokussierte Behandlung erst nach StabiliĀsierung indiziert ist. Der für das Modul OPD-3 Ereignis- und TraumaĀverarbeitung speziell angepasste Ratingbogen kann als Ādigitales ZusatzĀmaterial über die Hogrefe-Mediathek als Download Āabgerufen werden. Es ist wichtig zu verstehen, ob eine Traumatherapie für den individuellen Patienten geeignet ist. Ebenso wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Verarbeitung von unspezifischen belastenden Lebensereignissen und tatsƤchlichen psychischen Traumatisierungen. Das vorliegende Zusatzmodul soll als ErgƤnzung zum OPD-3-Manual dazu beitragen, diese Differenzierung zu schƤrfen, da dies erhebliche Auswirkungen auf die Auswahl der individuell geeigneten Psychotherapie hat. Das Modul erweitert die Beurteilung der psychodynamischen Grundlagen um die Auswirkungen traumatischer Ereignisse auf die Psychodynamik. Es berücksichtigt, wie individuelle Voraussetzungen die Wahrnehmung und Verarbeitung traumatischer Ereignisse beeinflussen