Jahrzehntelange Freiflächen als Ausdruck des Ringens der kommunistischen Machthaber der Volksrepublik Polen um Legitimation: Die Autorin untersucht an zwei historischen, bemerkenswert unbebauten Plätzen im Zentrum Warschaus den Konflikt um revolutionären Neuanfang, nationale Traditionen und städtebauliche Modernisierung. Dieser Fokus bringt kontroverse, erstaunlich öffentliche Debatten zwischen Experten, Politik und Gesellschaft ans Licht.
Das Imre Kertész Kolleg an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist ein von der Bundesregierung gefördertes Institute for Advanced Study, das sich der Geschichte des östlichen Europas im 20. Jahrhundert widmet. Die Schriftenreihe setzt Akzente für einen frischen Blick auf die jüngste Vergangenheit der Gesellschaften unseres Kontinents, welche die Brüche des 20. Jahrhunderts besonders intensiv erlebt, erlitten und auch gestaltet haben.