Wie wirkt sich die Digitalisierung Graphischer Sammlungen auf die Museumswelt aus? Eine wissensarchäologische Reise durch versteckte Mediensysteme.
Grafische Sammlungen in Museen sind eigene Abteilungen mit begrenzt zugänglichen Räumen und empfindlichen Sammlungsobjekten. Durch ihre Digitalisierung werden viele dieser Werke zunehmend auch für ein größeres Publikum sichtbar. Doch woraus bestehen aktuelle Graphische Sammlungen? Wie werden hier Dinge zu Museumsobjekten? Und welche Veränderungen ergeben sich aus der Digitalisierung von Sammlungsobjekten und deren Dokumentation? Julia Rössel rückt aus fächerübergreifender Perspektive die medialen Prozesse in den Mittelpunkt, die im Zwischenraum des Analogen und Digitalen stattfinden. Dabei kombiniert sie Medien-, Technik- und Objektforschung, um Grafische Sammlungen wissenschaftsarchäologisch zu erschließen.
Julia Rössel (Dr. phil.), geb. 1987, arbeitet am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte Bildarchiv Foto Marburg der Philipps-Universität Marburg im Bereich Standardisierung und Datenmanagement. 2021 war sie als Dozentin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig.